Polyphenylensulfid (PPS) extrudiert

PPS ist ein teilkristalliner, thermoplastischer Kunststoff.
Polyphenylensulfid zeichnet sich durch seine sehr hohe Temperaturbeständigkeit aus. Vom Grunde her gibt es zwei Arten von Polyphenylensulfid: ein Lineares sowie ein Vernetztes. Beim vernetzten PPS sind die verzweigten Ketten der Polymere umkehrbar über physikalische Vernetzungs-Punkte miteinander verknüpft. Bei dem geringer verzweigten linearen PPS lagern sich diese Ketten zu übergeordneten Hochstrukturen an. Diese morphologischen Strukturen zeigen sich vor allem in den mechanischen Eigenschaften. Lineares Polyphenylensulfid glänzt z.B. durch eine höhere Zähigkeit und Dehnungsfähigkeit als vernetztes PPS. Beim Extrudieren wird der Werkstoff durch das kontinuierliche Pressen durch eine Düse geformt.


  • Verschleisskunststoffe
  • Hochleistungs-Kunststoffe
  • Schichtpressstoffe
  • Transparente Kunststoffe

Bild: Eine Auswahl weiterer Halbzeuge

PPS extrudiert die Charakteristika des Werkstoffes

Der Werkstoff ist hochgradig temperaturbeständig und hält einer Dauerbelastung durch eine Temperatur von bis zu 240 ¬∞C stand, kurzfristig sogar bis zu 270¬∞C.

PPS ist mäßig hydrophob das heißt es nimmt nur wenig Wasser an, hat eine gute Dimensions-Stabilität und ist schwer entflammbar.
Polyphenylsulfid ist hochgradig impermeabel (undurchlässig) für die meisten Gase und Flüssigkeiten. Auch bei hohen Temperaturen fällt die niedrige Kriechneigung auf und ist wegen seines optimalen Fließvermögens sehr gut für die Herstellung von schmalen und langen Formteilen bestens geeignet.

PPS kann sowohl als vernetzbares Duroplast als auch als Thermoplast hergestellt werden. Die größere Bedeutung haben allerdings PPS als Thermoplaste.

Polyphenylsulfid wird überwiegend als Spritzguss verarbeitet, aber auch gepresst oder gesintert (bei Beschichtungen).


In welchen Bereichen wird PPS extrudiert angewendet?

Aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften findet PPS vor allem Anwendung in den Bereichen:

  • Elektrotechnik
  • Maschinenbau
  • Elektrotechnik
  • Medizintechnik
  • Gerätebau
  • Anlagenbau
  • Armaturen- und Pumpentechnik
  • Transport- und Fördertechnik
  • Chemietechnik
  • Feinwerktechnik
  • Lebensmitteltechnik
  • Medizintechnik
  • Textilverarbeitung
  • Papier- und Verpackungsmaschinen
  • Automobilindustrie
  • Luftfahrt / Raumfahrt
  • Nukleartechnik
  • Vakuumtechnik

Weitere Handelsnamen von PPS extrudiert

Polyphenylsulfid taucht im Handel unter folgenden Namen auf:

  • Tedur¬Æ
  • DIC.PPS
  • Fortron¬Æ
  • Petcoal¬Æ
  • Ryton¬Æ
  • Torelina‚Ñ¢
  • Toray

Die Dichteangabe kann sich abhängig von der Einfärbung, der Rezeptur und der Dicke verändern. Im Einzelfall fragen Sie am besten direkt bei uns nach. Die Daten unserer Werkstoffrichtlinien sind lediglich als Richtwerte anzusehen, da sich die Werte abhängig vom der Probekörperherstellung und dem Verarbeitungsverfahren verändern können. Das bedeutet, dass bei Bekanntwerden des konkreten Anwendungsbereichs der Verarbeiter bzw. der Anwender die Eignung der Materialien separat noch einmal prüfen sollte.

Fragenzu diesem Produkt?