Polybutylenterephthalat (PBT)

Der chemische Aufbau von PBT ist von PET nur minimal zu unterscheiden. Beide Kunststoffe gehören zur Gruppe der teilkristallinen Thermoplaste. PBT kristallisiert jedoch wesentlich schneller als PET, wodurch Polybutylenterephthalat im Spritzgussverfahren besser verarbeitet werden kann.


  • Verschleisskunststoffe
  • Hochleistungs-Kunststoffe
  • Schichtpressstoffe
  • Transparente Kunststoffe

Bild: Eine Auswahl weiterer Halbzeuge

Polybutylenterephthalat die Charakteristika des thermoplastischen Kunststoffs

PBT verfügt zwar über eine geringere Steifigkeit und Festigkeit als PET, hat aber den Vorteil, dass dessen Zähigkeit bei tieferen Temperaturen wesentlich besser ist. Zudem legt PBT ein sehr gutes Verschleiß- und Gleitverhalten an den Tag. Zwar ist die maximale Formbeständigkeit von PBT (180-200 Grad Celsius) etwas tiefer, die Langzeitwärmebeständigkeit mit 100-120 Grad Celsius bewegt sich aber auf demselben Level wie es bei PET der Fall sit.

PBT gilt als guter elektrischer Isolator, da seine Eigenschaften nur geringfügig von Temperatur, Frequenz und Wasseraufnahme beeinflusst werden. Des Weiteren hat PBT eine höhere Durchlässigkeit von CO¬≤ als PET. Die chemische Beständigkeit und das Brennverhalten bewegen sich bei PBT und PET in etwa auf demselben Level. Allerdings besitzt PBT eine höhere Beständigkeit gegenüber heißem Wasser. Alle PBT-Typen haben zudem eine Zulassung für den Kontakt mit Lebensmitteln.


PBT- folgende Modifikationen sind möglich:

  • flammenhemmend
  • leichtfließend
  • eine Elastomermodifizierung ermöglicht einen höheren Schlagzähigkeit
  • PBT kann des Weiteren gefüllt/verstärkt werden. Dadurch wird:
    • der Gleitreibungskoeffizienz verringert
    • der Verschleißwiderstand verbessert
    • die Festigkeit und Steifigkeit erhöht

PBT die Einsatzbereiche

  • Haushaltsgeräte
  • Gleitlager
  • Räder und Pumpengehäuse
  • Steckerleisten
  • Ventilteile
  • Schrauben
  • Rollenlager

Die Dichteangabe kann sich abhängig von der Einfärbung, der Rezeptur und der Dicke verändern. Im Einzelfall fragen Sie am besten direkt bei uns nach. Die Daten unserer Werkstoffrichtlinien sind lediglich als Richtwerte anzusehen, da sich die Werte abhängig vom der Probekörperherstellung und dem Verarbeitungsverfahren verändern können. Das bedeutet, dass bei Bekanntwerden des konkreten Anwendungsbereichs der Verarbeiter bzw. der Anwender die Eignung der Materialien separat noch einmal prüfen sollte.

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