Ethylenchlortrifluorethylen (ECTFE)
(ECTFE) ist ein thermoplastisches Fluorpolymer und verfügt über eine einzigartige chemische Struktur. Als so genanntes Copolymer verfügt es über eine wechselweise Anordnung von Chlortrifluor-ethylen und Ethylen. Diese Mischung eignet sich besonders gut für Anwendungen, bei denen extreme Anforderungen an die chemische Widerstandsfähigkeit und unter hohen Temperaturen, gestellt werden.
Bild: Eine Auswahl weiterer Halbzeuge
ECTFE die Charakteristika des Werkstoffe
Ethylenchlortrifluorethylen ist UV- beständig, sowie beständig gegen Gammastrahlung, besitzt eine hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen die meisten organischen und anorganischen Lösemittel, sowie gegen Chlor und Chlorverbindungen.
Die besondere Oberfläche von ECTFE bietet so gut wie keinen Nährboden für Mikroorganismen ähnlich wie Glas. So eignet sich der Werkstoff optimal zur Produktion von Gegenständen, die zum ständigen oder wiederholten Kontakt mit Lebensmitteln bestimmt sind.
ECTFE ist temperaturresistent von – 70¬∞ C bis + 150¬∞ C, abriebfest und schwer entflammbar.
EFTFE die Werkstoffrichtwerte
Dichte (g/cm³) nach ISO 1183 | 1,71 |
Temperatureinsatzbereich (°C) | -50 bis +150 |
Brandverhalten (Probendicke 3/6mm) nach UL 94 | V0/V0 |
Spez. Oberflächenwiderstand (Œ©) nach DIN IEC 60093 | 1013 |
Streckspannung (MPa) nach DIN EN ISO 527 | 30 |
Zug-E-Modul (MPa) nach DIN EN ISO 527 | 1500 |
In welchen Bereichen wird ECTFE verwendet?
- Apparatebau
- Reinraumanwendungen
- Halbleiter- Fertigung
- Auskleidungen von Stahl- bzw. Betonbehältern
- Chemieanlagenbau
- Wärmeaustauscher (Beizanlagen etc.)
- Innen – Beschichtung von Betonrohren ( Abwasserleitungen für konzentrierte Abwässer)
- Korrosionsschutz
Die Dichteangabe kann sich abhängig von der Einfärbung, der Rezeptur und der Dicke verändern. Im Einzelfall fragen Sie am besten direkt bei uns nach. Die Daten unserer Werkstoffrichtlinien sind lediglich als Richtwerte anzusehen, da sich die Werte abhängig vom der Probekörperherstellung und dem Verarbeitungsverfahren verändern können. Das bedeutet, dass bei Bekanntwerden des konkreten Anwendungsbereichs der Verarbeiter bzw. der Anwender die Eignung der Materialien separat noch einmal prüfen sollte.
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